1. Warum sind die beiden Nationen immer noch geteilt?
Es scheint auf der Halbinsel immer einen Konflikt mehr zu geben als einen Annäherungsversuch (siehe Zeitungsartikel). Die Konflikte haben dabei ihren Ursprung fast ausschliesslich im Norden. Südkorea scheint nach eigenen Aussagen (siehe Zukunftsaussichten) zwar bereit für eine ausgiebigere Zusammenarbeit (womöglich auch für eine Wiedervereinigung) zu sein, der Norden hat jedoch bisher die meisten Gesprächsangebote zurückgewiesen. Beim Amtsantritt Kim Jong-uns 2011 kam anfangs Hoffnung auf ein politisches Umdenken auf, welche jedoch bald wieder verblasste. Das konservative diktatorische Regime scheint anzudauern. Auf den ersten Blick stellt einzig die Arroganz und Sturheit eines Staatschefs ein Hindernis dar.
Allerdings sind es auch die politischen Unterschiede, welche einen Zusammenschluss erschweren. Der Norden ist kommunistisch und es herrscht eine strenge Diktatur. Im Süden herrscht eine semipräsidiale Demokratie.
Auch in der Bevölkerung haben sich über die Jahre grosse Unterschiede entwickelt. Der Süden stellt eine boomende Wirtschaftsmacht dar, während man im Norden Hunger leidet. Eine Wiedervereinigung wäre für die südkoreanische Wirtschaft kaum verkraftbar.
Eine gewaltsame Vereinigung mit einem Angriff des Südens auf den Norden wäre ebenfalls kaum denkbar. China ist noch immer ein Verbündeter Nordkoreas und niemand möchte sich mit einer Weltmacht anlegen.
Dies macht es etwas einfacher zu verstehen, warum sich die Lage selbst 60 Jahre nach dem Krieg kaum gebessert hat und die Situation kürzlich beinahe in einer internationalen Katastrophe geendet hat.
2. Nun gut, aber was kann man sich erhoffen?
Eine Antwort darauf gibt es hier -> Zukunftsaussichten
3. Warum kam es in Nordkorea nie zu Revolutionen?
Trotz miserablen Zuständen und der praktischen Nichtexistenz der Menschenrechte im Land gibt es in der Geschichte Nordkoreas keine dokumentierten Aufstände. Propaganda wurde im isolierten Staat schon immer sehr gross geschrieben. Ständig wird die Bevölkerung mit Propagandanachrichten der Regierung beschallt. In den Nachrichten wird die aktuelle Situation gerechtfertigt und andere Länder wie die USA und Südkorea werden für die Lage des Landes verantwortlich gemacht. Besucher Nordkoreas reden von einer Hirnwäsche (siehe Video).
Dies ist nur eine Möglichkeit, die unzufriedene Bevölkerung in Schach zu halten. Das Land ist komplett isoliert, es gibt kaum Kommunikationsmöglichkeiten, von Internet ganz zu schweigen. Social Media Dienste wie beispielsweise Twitter, welche in Ägypten eine wichtige Rolle spielten, fehlen. Die Bildung bleibt zu einem grossen Teil auf der Strecke, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Bürger die Regierung kritisch hinterfragen. Trotzdem scheint sich die Bevölkerung ihrer misslichen Lage im Vergleich zu anderen Ländern bewusst zu sein. Doch in der Regel kommt es in solchen Fällen zu Revolutionen. Junge Beispiele dafür finden sich im mittleren Osten.
Kurz gesagt: logistisch gesehen ist eine Revolution ein Ding der Unmöglichkeit. Durch das Fehlen von Kommunikationsmöglichkeiten gestaltet sich die Verbreitung von revolutionärem Gedankengut enorm schwer. Zusätzlich wird Nordkorea von einem Untersuchungsorgan ähnlich der Stasi in der DDR überwacht. Wer der Regierung nicht gefällt, dem droht das Gefangenenlager wie beispielsweise das "Camp 14".
Die Diktatur in Nordkorea lässt George Orwells "1984" aussehen wie ein Handbuch für gute Staatsführung.
Es scheint auf der Halbinsel immer einen Konflikt mehr zu geben als einen Annäherungsversuch (siehe Zeitungsartikel). Die Konflikte haben dabei ihren Ursprung fast ausschliesslich im Norden. Südkorea scheint nach eigenen Aussagen (siehe Zukunftsaussichten) zwar bereit für eine ausgiebigere Zusammenarbeit (womöglich auch für eine Wiedervereinigung) zu sein, der Norden hat jedoch bisher die meisten Gesprächsangebote zurückgewiesen. Beim Amtsantritt Kim Jong-uns 2011 kam anfangs Hoffnung auf ein politisches Umdenken auf, welche jedoch bald wieder verblasste. Das konservative diktatorische Regime scheint anzudauern. Auf den ersten Blick stellt einzig die Arroganz und Sturheit eines Staatschefs ein Hindernis dar.
Allerdings sind es auch die politischen Unterschiede, welche einen Zusammenschluss erschweren. Der Norden ist kommunistisch und es herrscht eine strenge Diktatur. Im Süden herrscht eine semipräsidiale Demokratie.
Auch in der Bevölkerung haben sich über die Jahre grosse Unterschiede entwickelt. Der Süden stellt eine boomende Wirtschaftsmacht dar, während man im Norden Hunger leidet. Eine Wiedervereinigung wäre für die südkoreanische Wirtschaft kaum verkraftbar.
Eine gewaltsame Vereinigung mit einem Angriff des Südens auf den Norden wäre ebenfalls kaum denkbar. China ist noch immer ein Verbündeter Nordkoreas und niemand möchte sich mit einer Weltmacht anlegen.
Dies macht es etwas einfacher zu verstehen, warum sich die Lage selbst 60 Jahre nach dem Krieg kaum gebessert hat und die Situation kürzlich beinahe in einer internationalen Katastrophe geendet hat.
2. Nun gut, aber was kann man sich erhoffen?
Eine Antwort darauf gibt es hier -> Zukunftsaussichten
3. Warum kam es in Nordkorea nie zu Revolutionen?
Trotz miserablen Zuständen und der praktischen Nichtexistenz der Menschenrechte im Land gibt es in der Geschichte Nordkoreas keine dokumentierten Aufstände. Propaganda wurde im isolierten Staat schon immer sehr gross geschrieben. Ständig wird die Bevölkerung mit Propagandanachrichten der Regierung beschallt. In den Nachrichten wird die aktuelle Situation gerechtfertigt und andere Länder wie die USA und Südkorea werden für die Lage des Landes verantwortlich gemacht. Besucher Nordkoreas reden von einer Hirnwäsche (siehe Video).
Dies ist nur eine Möglichkeit, die unzufriedene Bevölkerung in Schach zu halten. Das Land ist komplett isoliert, es gibt kaum Kommunikationsmöglichkeiten, von Internet ganz zu schweigen. Social Media Dienste wie beispielsweise Twitter, welche in Ägypten eine wichtige Rolle spielten, fehlen. Die Bildung bleibt zu einem grossen Teil auf der Strecke, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Bürger die Regierung kritisch hinterfragen. Trotzdem scheint sich die Bevölkerung ihrer misslichen Lage im Vergleich zu anderen Ländern bewusst zu sein. Doch in der Regel kommt es in solchen Fällen zu Revolutionen. Junge Beispiele dafür finden sich im mittleren Osten.
Kurz gesagt: logistisch gesehen ist eine Revolution ein Ding der Unmöglichkeit. Durch das Fehlen von Kommunikationsmöglichkeiten gestaltet sich die Verbreitung von revolutionärem Gedankengut enorm schwer. Zusätzlich wird Nordkorea von einem Untersuchungsorgan ähnlich der Stasi in der DDR überwacht. Wer der Regierung nicht gefällt, dem droht das Gefangenenlager wie beispielsweise das "Camp 14".
Die Diktatur in Nordkorea lässt George Orwells "1984" aussehen wie ein Handbuch für gute Staatsführung.